Über uns
"Jeder Mensch hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich der Künste zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Wohltaten teilzuhaben."
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Art. 27
Wir möchten uns nach den folgenden Leitsätzen richten:
CHANCENGERECHTIGKEIT
Schulen sind ein optimaler Ort, um Kunst zu zeigen und zu vermitteln. Wir möchten es möglich machen, dass alle Kinder und Jugendlichen Zugang zu Kunst und Kultur bekommen – dass sie Konzerte erleben, Ausstellungen, Tanz- und Theaterstücke sehen und Texte hören können. Vor Ort an ihrer Schule.
PARTIZIPATION
Kinder sollen in Kulturstunden nicht nur zuhören und zuschauen, sondern auch mitmachen. Wir wünschen uns, dass auch sie einen künstlerischen Flow miterleben können – und Lampenfieber, und kribbelige Freude an einem gemeinsam fertiggestellten Werk. Am Projekt beteiligte Kulturschaffende werden im Hinblick darauf intensiv vorbereitet und betreut.
Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass Kunstvermittlung nicht nur eine Richtung hat, sondern zwei. Wir glauben, dass dank dem Projekt Kulturstunde auch die teilnehmenden Kulturschaffenden Neues lernen werden. Sie werden Rückfragen stellen, werden Schüler:innen, Lehrpersonen und Quartiere kennen lernen, und all diese Einflüsse zurück in ihre Ateliers und Proberäume mitnehmen.
DIVERSITÄT
Wir möchten Kindern und Jugendlichen zeigen, dass Kunst von allen Menschen geschaffen werden kann, und dass sie das Potential hat, die ganze Welt abzubilden. Es ist unser unbedingter Wunsch, dass sie möglichst unterschiedlichen Kunstschaffenden und -sparten begegnen und erleben können.
NACHHALTIGKEIT
Wir möchten mit dem Projekt Kulturstunde ein Netzwerk schaffen und Zugangshürden abbauen. Die Effekte des Projektes sollen möglichst langfristig und nachhaltig sein.
GESELLSCHAFTLICHE UND ÖKONOMISCHE RELEVANZ
Warum das alles? Es ist nicht das Ziel des Projekts, Kinder und Jugendliche zu Kulturschaffenden zu erziehen. Die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur trägt vielmehr zur Herausbildung zahlreicher Kompetenzen bei, die persönlich, aber auch gesellschaftlich und ökonomisch relevant sind. Dazu gehören zum Beispiel die Fähigkeiten, kritische Fragen zu stellen und offen zu sein für ungewöhnliche Lösungen. Der Return On Investment der kulturellen Bildung ist hoch und wird häufig unterschätzt – davon sind wir überzeugt.
Unser Team
Seline Kunz
Co-Leiterin, Kuratierung und Diversität
Als im Kulturbereich hinter den Kulissen Tätige bin ursprünglich ganz ungeplant gelandet, weil ich viele Jahre als DIY-Singer-Songwriterin unterwegs war. Mit Diversity- und Bildungsthemen habe ich mich in meinem Studium der Gender Studies und Pädagogik intensiv auseinandergesetzt und so darf ich heute im Team der Kulturstunde einer Tätigkeit nachgehen, die viele meiner Interessen vereint und mir zur Herzensangelegenheit geworden ist: Kindern Kultur ermöglichen. Dazu beizutragen, dass Schüler:innen aus ihrer Kreativität schöpfen, dabei ihr Selbstbewusstsein und ihre Persönlichkeit stärken und sich weiterentwickeln können, motiviert mich sehr. Neben dem individuellen, direkten Wert, der die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur für Kinder hat, sehe ich die Kulturstunde auch als Investition in unsere Zukunft: kulturelle Teilhabe für alle Kinder fungiert als Triebfeder für eine diverse, innovative und demokratische Gesellschaft.
Sarah Chaksad
Co-Leiterin
Ich bin Komponistin und Saxophonistin, Co-Leiterin des Focusyear Programms am Jazzcampus Basel und Geschäftsführerin einer Agentur. Das Projekt Kulturstunde habe ich ins Leben gerufen, weil ich in Norwegen miterlebt habe, wie schön und inspirierend der Austausch von Künstler:innen mit Schüler:innen ist! Zudem schliesst sich mit dem Projekt auch ein Bogen zu meiner langjährigen Tätigkeit als Primarlehrerin. Diese habe ich als Ausgleich zu meiner eigenen künstlerischen Tätigkeit immer sehr geschätzt.
Marc Mezgolits
Assistenz Projektleitung
Ich finde es extrem wichtig, allen Menschen – und vor allem Kindern – den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihren finanziellen Möglichkeiten und ihrer familiären Situation. Dass ich als Projektassistent nun einen kleinen Teil dazu beitragen kann, freut mich sehr! Ich habe am Jazzcampus Basel E-Bass studiert, bin als freischaffender Musiker und Musikpädagoge tätig und habe bereits bei verschiedenen anderen Projekten administrative und organisatorische Erfahrungen gesammelt.
Hannah Wehrum
Unterrichtsmaterial
Als Theaterpädagogin und Sprechkünstlerin kenne ich die Arbeit auf der Bühne genauso gut wie deren packende Vermittlung. Die Kulturstunde ist für mich ein wunderbarer Weg, um Hemmschwellen abzubauen, die oft gegenüber der Kunst und Kultur ganz allgemein, aber auch gegenüber den Künstler:innen bestehen. Mit der Kulturstunde schaffen wir eine Ebene, auf der sich Menschen begegnen und austauschen können. Das Schöne ist, das gilt für alle, die an der Kulturstunde teilhaben, gleichermaßen: Kinder, Künstler:innen, Lehrkräfte und für uns als Team der Kulturstunde.
Alexandra Adler
Kommunikation
Die Kulturstunde hätte mich als Kind ganz sicher auch begeistert. Schon früh ganz unterschiedliche Formen von künstlerischer Praxis kennen zu lernen, die sich mit der Gestaltung unserer Welt und unserem Zusammenleben auseinandersetzen, überrascht die Kinder und motiviert sie, sich selbst auszudrücken und kreativ zu sein.
Als spartenübergreifende Kulturtätige ist es für mich eine grosse Freude, bei einem Projekt mitzuwirken, das so viele inspirierende Begegnungen ermöglicht und die Neugier auf verschiedene Perspektiven weckt.